Euroregion Neisse e.V.

Benchmarkinganalyse der Euroregion Neise – Nisa – Nysa und weiterer Euregios in der Tschechischen Republik mit einer Ausrichtung auf die tschechisch – polnischen Grenze

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Geschichte der Euregios in der Tschechischen Republik

Die Euregios in der Tschechischen Republik entstanden während den Jahren seit 1991 bis Hälfte 2002. Die zeitliche Entwicklung ist in der folgenden Graphik dargestellt:
Abb. Entwicklung der Anzahl der Euregios in der Tschechischen Republik in der Zeit

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Als erstes entstanden in den Jahren 1991 - 1993 die euregios na der deutsch - tschechischen Grenze. (1) Nach dem Vorbild der Euregios an der deutsch - niederländischen Grenze wurde 1991 die Euroregion Neisse gegründet.  1992 wurden die benachbarten Euregios Elbe und Erzgebirge gegründet.  Ein Jahr später dann Egrensis und Böhmerwald. Danach folgten in den Jahren 1996 - 1998 die Euregios an der tschechisch - polnischen Grenze: Glacensis, Pradìd, Tìšínské Slezsko und Silesia. 1999 - 2002 sind dann die Euregios an der tschechisch - slowakischen und tschechisch - österreichischen Grenze dazugekommen:  Pomoraví, Beskydy, Bílé Karpaty und als die letzte wurde die Silva Nortica gegründet. 

Die geographische Abdeckung(2) der einzelnen Grenzen der Euregio ist in der folgenden Karte dargestellt:  

Abb. Übersichtskarte der tschechischen Teile der Euregios, Stand 1.1.2008

 


(1) Es ist gerade Deutschland, wo die Euregios die längste Tradition haben. Die Bezeichnung deutsch - tschechische Grenze ist aber nicht genau, da es sich im Fall der Euroregion Neisse - Nisa - Nysa um eine dreiseitige Euregio handelt, die auch Polen umfasst.  Im Fall der Euregio Šumava ist in die Zusammenarbeit auch Österreich eingebunden.  

(2) Die Karte bildet die Euregios aus der Sicht der Mitgliedsgemeinden ab (ihres Katasters)  Da im Fall mancher Euregios auch die regionale Selbstverwaltung (Kraj) ein Mitglied der Euregio ist (z.B. Nisa, Glacensis), kann somit für das Gebiet der Euregio das gesamte zusammenhängende Gebiet des Kraj gehalten werden.  

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Quelle: Tschechisches statistisches Amt, Niederlassung in Reichenberg (Èeský statistický úøad, pracovištì Liberec)

 Aus der Karte ist eine gleichmäßige und relativ volle Abdeckung der deutsch - tschechischen (insbesondere der sächsisch - tschechischen) Grenze ersichtlich.  Bemerkenswert ist zugleich eine relativ große Kumulation der Euregios in dem Moravskoslezský kraj - an dem östlichen Abschnitt der tschechisch - polnischen Grenze.